Checkliste Winterlager

  • Motor: Kontrolle in jedem Fall vor dem Winter und mit Motorölwechsel.
  • Austausch des Öl- und des Treibstofffilters.
  • Ventilspiel kontrollieren und eventuell einstellen.
  • Treibstoffsystem: Dieseltank komplett füllen. Aus dem Wasserabscheider und dem Grobfilter Wasser entfernen.
  • Ölstand des Umkehrgetriebes kontrollieren (das Öl muss nicht jedes Jahr gewechselt werden)
  • Schläuche untd Leitungen kontrollieren. Wo nötig, austauschen.
  • Keilriemen kontrollieren. Wo nötig, austauschen.
  • Kühlsystem: innen und außen leeren und mit Frostschutz befüllen.
  • Motorwasserfilter reinigen und Wasser entfernen oder Frostschutz einfüllen.
  • Impeller in der Kühlwasserpumpe kontrollieren und wo nötig austauschen.
  • Außenborder kontrollieren und Funktionen prüfen.
  • Bei indirekter Kühlung und Kielkühlung: Niveau und Frostbeständigkeit prüfen.
  • Wellendichtung: Unterhalt vom Typ abhängig. Bitte Herstelleranweisungen zu Rate ziehen.
  • Fettgeschmierte Welle: Fettpresse so weit andrehen, bis das emulgierte Fett im Außenlager verschwunden ist.
  • Wassergeschmierte Welle: kein spezieller Unterhalt notwendig.
  • Saildrive: Bei Überwinterung an Land die Gummimanschette kontrollieren lassen und die Quittung für die Versicherung aufbewahren (Vgl. auch die angegebenen Garantietermine und Unterhaltsvorschriften).
  • Akkus vor dem Winter vollständig laden. Dies gilt auch für unterhaltsfreie Akkus. Volle Akkus können die strenge Frostperiode ohne Probleme überstehen. Mit Landstrom und einem automatischen Akkulader können die Kajütlichter, die Heizung etc. während der Winterüberholungsarbeiten wie gewohnt in Benutzung bleiben.
  • Gasinstallation: Gasflaschen müssen von Bord geholt und an einem trockenen und gut belüfteten Platz gelagert werden. Falls Sie im Winter auch fahren möchten, müssen Sie wissen, dass Butangas im Winter nicht benutzbar ist. Um zu winterbeständigem Propangas zu wechseln, muss
    ein anderes Reduzierventil eingebaut werden. Ein Installationsfachmann kann Sie hierzu richtig beraten. Sie sollten auch nicht vergessen, die Gasinstallation einmal im Jahr auf Leckagen zu untersuchen.
  • Trinkwassersystem: Tanks leeren. Leitungen, Pumpen, Druckausgleichsbehälter, Boiler und Kräne wasserfrei machen.
  • Elektronische Apparate; Marifon, GPS, Navtex etc. sind nicht nur leicht zu stehlen, sondern sind auch Kondenswasser und Korrosion ausgesetzt. Es ist in jedem Falle anzuraten, diese Geräte zu entfernen und zu Hause zu lagern.
  • Heißluftheizung: Störungen kann man am Besten vermeiden, wenn man diese alle 3 bis 4 Wochen eine Viertelstunde auf voller Leistung arbeiten lässt.
  • Schmutzwassertank: Geruchsfilter austauschen, Tank mit Frischwasser spülen und an der Absaugstation leeren.
  • Bordtoilette: reinigen, Wasser entfernen, Pumpe schmieren (zum Beispiel mit Olivenöl, das verhindert das Austrocknen der Gummidichtungen). Danach entkalken und mit Frostschutz durchspülen.
  • Rettungsinsel: Ablaufdatum kontrollieren, falls nötig, Prüfung veranlassen. Auf Wunsch können wir das für Sie erledigen. Die Rettungsinsel und automatische Westen können Sie bei uns im Büro abgeben.
  • Automatische Rettungswesten: Salztablette kontrollieren und falls nötig austauschen. Bitte hierzu die Herstellerangaben für die Serviceintervalle berücksichtigen.
  • Feuerlöscher: Wartungsintervalle beachten. Bei Schaumlöschern Frostbeständigkeit prüfen. Falls nötig, frostfrei lagern. Auf Wunsch kölnnen wir auch hier die Prüfungen veranlassen.
  • Rumpfkontrolle auf Rost, Beschädigungen und Osmose.
  • Kontrolle der Anoden. (Falls unter 50%: Austausch sinnvoll).
  • Wellenspiel kontrollieren. (Dieses sollte nicht größer als 1 mm sein).
  • Logge: Flügelrad säubern und den Blindstopfen einsetzen oder mit Tape verschließen. Das Flügelrad kann sonst durch Wind beschädigt werden.
  • Rumpfdurchbrüche: Außenkräne öffnen und Wasser entfernen. Eventuell Schläuche losdrehen und durchblasen.
  • Ob an Land oder im Wasser: Bei Abdeckplanen sollten nur starke, vom Segelmacher empfohlene Planen zum Einsatz kommen. Wie die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, reißen dünne PVC- Planen und Baumarktplanen schnell und können Beschädigungen am eigenen Schiff
    oder bei Nachbarschiffen verursachen.
  • Rumpfdurchbrüche: Schläuche über der Wasserlinie losschrauben, durchblasen und Aussenkräne schliessen oder mit Frostschutz füllen.
  • Lenzöffnungen in der Plicht: Frostschäden werden vermieden, wenn man ein Stück Schlauch in die Öffnungen hängt.
  • Das Schiff mit doppelten Festmachern um die Pfähle und dann durch die Bügel sichern. Dadurch können bei hohem Wasserstand die Leinen nicht vom Pfahl rutschen. An der Mittelklampe sollte zusätzlich eine lange Leine bis zu den Pfählen gespannt werden.
  • Einen Ersatzschlüssel beim Hafenmeister im Büro hinterlassen, so dass dieser bei Schwierigkeiten sofort etwas unternehmen kann.
  • Sitzkissen und Matratzen: aufrecht hinstellen. Noch besser nimmt man diese mit nach Hause oder lagert sie trocken im Lager über dem Hafenbüro.
  • Ventilation: alle Roste und Belüfter öffnen. Eventuell aktive (elektrische) und/oder passive Entfeuchter aufstellen. Das kann Schimmelbildung verhindern.

Wir weisen nachdrücklich darauf hin, dass Beamte vom Umweltamt regelmäßig und sorgfältig die Einhaltung der Regeln kontrollieren. Bei Vergehen werden hohe Bußgelder fällig. Vermeiden Sie dies und halten Sie sich genau an die Regeln. Bei Schleif- und Anstricharbeiten ist eine Abdeckplane unter dem Schiff vorgeschrieben.

  • Beim Schleifen mit Maschinen muss der Schleifstaub in einen Staubsack abgesaugt werden (mechanische Absaugung).
  • Keine angebrochenen/ leeren Farbdosen oder Farbeimer unterm Schiff stehen lassen. Diese gehören in den entsprechenden Abfallcontainer.
  • Schleif- und Schweißarbeiten an Stahlschiffen müssen im Hafenbüro angemeldet und dürfen auch nur in der Werkstatt ausgeführt werden.
  • Sie sind dazu verpflichtet, sich über die Hafen- und Werftregeln rechtzeitig zu informieren.
  • Es ist selbstverständlich, dass der Arbeitsplatz nach Beendigung der Arbeiten sauber hinterlassen wird.

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